Andere Religionen


Neben den beiden großen Kirchen sind in Aalen auch Freikirchen und andere Gemeinden vertreten, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche, die Baptisten, die Siebenten-Tags-Adventisten, die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche.

Bis ins späte 19. Jahrhundert sind in Aalen keine Juden bezeugt. Erst 1886 lebten vier Juden in Aalen; ihre Zahl stieg bis zum Jahr 1900 auf zehn an, ging bis 1905 auf sieben zurück und blieb bis 1925 unverändert. Als 1933 die Nationalsozialisten die Macht ergriffen, lebten sieben Juden, darunter zwei Kinder, in Aalen.[39] In der Reichspogromnacht 1938 wurden in Aalen die Schaufenster der drei jüdischen Geschäfte zertrümmert und die Inhaber anschließend für mehrere Wochen inhaftiert. Nach der Freilassung wanderten die meisten Aalener Juden aus. Die letzte Aalener Jüdin, Fanny Kahn, nach der heute in der Stadt eine Straße benannt ist, wurde 1941 nach Oberdorf am Ipf zwangsumgesiedelt. Der Jude Max Pfeffer kehrte 1948 von Brüssel nach Aalen zurück, um sein Geschäft weiterzubetreiben, wanderte 1967 aber nach Italien aus.[39]

In Aalen gibt es eine islamische Ditib-Gemeinde, die in der Ulmer Straße die D.I.T.I.B. Moschee Aalen (Merkez Camii) unterhält,[40] deren Spatenstich am 30. August 2008 war (48° 49′ 49,19″ N, 10° 6′ 27,18″ O). Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüş unterhält ebenfalls in der Ulmer Straße die Fatih Moschee.[41]








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