Napoleonische Zeit


Im Ersten Koalitionskrieg wurde Aalen 1796 schwer geplündert.[21] Der Zweite Koalitionskrieg endete 1801 mit dem Frieden von Lunéville, der 1803 zum Reichsdeputationshauptschluss führte, mit dem die meisten Reichsstädte den jeweils benachbarten Fürstentümern zugeschlagen wurden. Aalen kam zum Kurfürstentum (später Königreich) Württemberg und wurde Sitz des Oberamtes Aalen. Während des Dritten Koalitionskrieges kam am 6. Oktober 1805 Napoleon Bonaparte, ein Heer von 40.000 Soldaten mit sich führend, in Aalen an. Dies und die einige Tage später einrückenden bayerischen und österreichischen Truppen führten laut dem Stadtschreiber zu Nöten, die „mit keiner Feder zu beschreiben“ seien.[25]

Aus einigen Weilern, die teilweise zu Aalen, teilweise aber auch der Herrschaft Wöllwarth gehörten, wurde 1811 die Gemeinde Unterrombach gebildet. Die östlichen Weiler Aalens kamen zur Gemeinde Unterkochen.

Im Zeitalter der napoleonischen Kriege waren die Stadtmauern militärisch nicht mehr nützlich. Die Unterhaltung von Mauern, Toren und Türmen wurde im 18. Jahrhundert immer mehr vernachlässigt, so dass mehr und mehr Bauwerke der Mauer baufällig wurden. Für eine Generalsanierung fehlte das Geld, auch angesichts der erheblichen Kriegsausgaben. Ab 1800 wurden die meisten Türme abgerissen, die anderen Bauwerke folgten wenig später, so dass die Befestigungsbauwerke heute nahezu restlos verschwunden sind.





Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aalen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz Seite/lokale-fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.